Aufholjagd de luxe: Adler grüßen vom Gipfel

Wechsel an der Spitze und Dramatik pur -  der Sonntag hielt, was er versprach: Derweil die Adler Mannheim nach einer wahren Aufholjagd die Hamburg Freezers 5:3 nieder rangen und sich an die Spitze setzten, unterlag der bisherige Liga-Primus Kölner Haie daheim gegen Meister Eisbären Berlin mit 0:3. Krefeld feierte einen Arbeitssieg gegen Wolfsburg. 2:1 hieß es am Ende für glückliche Pinguine. Iserlohn setzte sich nach hartem Kampf ebenfalls mit 3:2 gegen Düsseldorf durch, ähnlich eng war es in Straubing, wo die Tigers mit 2:1 gegen Hannover siegten. Nürnberg hingegen unterlag auf eigenem Eis nach Verlängerung gegen den ERC Ingolstadt. München setzte ein Ausrufezeichen im Derby gegen Augsburg. 5:0 hieß es am Ende für den EHc Red Bull.

Adler Mannheim – Hamburg Freezers 5:3 (0:3,3:0,2:0)

Ein packendes Verfolgerduell lieferten sich am Nahcmittag auch Mannheim und Hamburg. Die Gäste reisten mit dem Selbstvertrauen von zuletzt sechs Siegen in Serie in die Kurpfalz. Und Hamburg schockte die Anhänger der Hausherren gleich im ersten Drittel. Mathieu Roy sowie Matt Pettinger trafen per Doppelschlag. Colin Murphy ließ die Freezers zum dritten Mal in den ersten 20 Minuten jubeln. Was dann folgte, war eine astreine Aufholjagd. Yannic Lehoux traf zunächst doppelt für die Adler, Kapitän Marcus Kink glich später sogar noch aus. Die mit über 10.000 Fans gefüllte SAP Arena tobte. Erst recht, als Lehoux seinen dritten Treffer am Abend zur erstmaligen Führung im Schlussabschnitt erzielte. Craig MacDonald machte kurz vor dem Ende den Sieg der Adler mit einem Schuss aufs leere Hamburger Tor perfekt.

Kölner Haie – Eisbären Berlin 0:3 (0:0, 0:3, 0:0)


Das Topspiel in der Kölner LANXESS arena hielt, was es versprach: Es entwickelte sich von der ersten Minute an ein Match auf hohem Niveau. Doch Tore blieben vor fast 13.000 Zuschauern zunächst Mangelware. Die fielen dafür im Mittelabschnitt. Zum Leidwesen der Gastgeber. André Rankel, Jens Baxmann sowie T.J. Mulock sorgten mit ihren Treffern für eine beruhigende Führung des Meisters. Auch im Schlussdurchgang mühten sich die Haie redlich, konnten die gut stehende Defensive der Berliner aber nicht mehr knacken.

Thomas Sabo Ice Tigers – ERC Ingolstadt3:4

Nach der Niederlage in Wolfsburg am Freitag waren die heimischen Thomas Sabo Ice Tigers gegen Ingolstadt auf Wiedergutmachung aus. Am Ende allerdings reichte es nur zu einem Zähler für die Franken. Casey Borer, Connor James, Eric Chouinard erzielten die Treffer für Nürnberg. Doch  zwei Mal Nationalspieler Thomas Greilinger, Christoph Gawlik sowie Joe Motzko in der Verlängerung sorgten für den Erfolg der Gäste.

EHC Red Bull München – Augsburger Panther 5:0 (0:0, 1:0, 4:0)

Im Münchener Olympia-Eisstadion waren beim heißen Derby gegen die Augsburger Panther alle Augen auf den erst am Donnerstag verpflichteten NHL-Star Paul Stastny gerichtet. Und genau dieser Stastny feierte einen Einstand nach Maß. Der NHL-Star traf nach 40 Sekunden im 2. Durchgang zur Führung für den EHC. Danach passierte lange nichts, obwohl beide Teams beste Möglichkeiten besaßen. Dafür hatte der letzte Abschnitt einiges zu bieten. Lubor Dibelka sowie Martín Buchwieser ließen die Münchener Anhänger erneut jubeln. Mit einer 3:0-Führung im Rücken trumpften die Isar-Städter groß auf. Bryan Adams und der zweite NHL-Star in Reihen der „Bullen“, Blake Wheeler, besiegelten den 5:0-Derbysieg über Augsburg.

Iserlohn Roosters – Düsseldorfer EG 3:2 (1:0, 2:1, 0:1)

Traditionell intensiv ging es am Iserlohner Seilersee zwischen den Roosters und den Gästen aus Düsseldorf eng zu. Durch den Treffer von Tobias Wörle gingen die Roosters im 1. Drittel in Führung, die durch Travis Turnbull auf Seiten der Düsseldorfer nach der Pause egalisiert werden konnte. Doch nur wenige Sekunden später war es Nationalmannschafts-Kapitän Michael Wolf, der wiederum eine Führung der Roosters herausschießen konnte. Erneut Wörle war noch vor der 2. Sirene zur Stelle. Zwar kam die die DEG durch einen frühen Treffer von Niki Mondt im letzte Drittel wieder heran, doch die Iserlohner retteten den Sieg über die Zeit.

Krefeld Pinguine – Grizzly Adams Wolfsburg 2:1 (0:1, 1:0, 1:0)

Für Krefelds Christian Ehrhoff sowie Wolfsburgs Adrian Grygiel war das Match der Pinguine gegen die Grizzly Adams ein besonderes. Beide durchliefen gemeinsam ab Knaben alle Jugendmannschaften, sind bis heute beste Kumpels. Erstmals standen sich der Wolfsburger Stürmer und der Krefelder NHL-Star als Gegner im KönigPALAST gegenüber.
Engagiert begannen die Hausherren, konnten aber zwei frühe Überzahlspiele nicht nutzen. Wolfsburg kam in der Folge besser ins Spiel und stellte die Pinguine vor erhebliche Probleme. Durch Sebastian Furchners Abstaubertreffer hatte die 1:0-Führung nach 20 Minuten Bestand. Im Mittelabschnitt blieb Wolfsburg das aktivere Team. Doch Krefeld zeigte sich effektiver. Andreas Driendls Ausgleich war mit einer Portion Glück verbunden. Der Stürmer hatte vor das Grizzly-Gehäuse gepasst, wo ein Gästeverteidiger den Puck unglücklich ins eigene Tor abfälschte. Wolfsburg hätte im Schlussabschnitt mit zwei Alleingängen frühzeitig alles klar machen können, scheiterte aber am gut postierten Krefelder Schlussmann Scott Langkow. Wer vorne nicht trifft, der bekommt hinten die Strafe. Krefelds Neuverpflichtung Adam Courchaine besorgte per Abstauber in Überzahl den 2:1-Siegtreffer für die Pinguine, die am Wochenende fünf Punkte holten.

Straubing Tigers – Hannover Scorpions 2:1 (0:0, 1:0, 1:1)

In Straubing lieferten sich die heimischen Tigers sowie die zuletzt vier Mal erfolgreichen Hannover Scorpions ein Duell auf Augenhöhe. Aber erst zur Hälfte der Partie sahen die rund 4.300 Fans am Pulverturm den ersten Treffer durch Straubings Daniel Sparre. Diese Führung konnte Tyler Beechey im letzten Abschnitt noch ausbauen. Zwei Sekunden vor dem Ende der Partie schaffte Scorpions-Stürmer bei doppelter Überzahl den Anschlusstreffer.

Die Höhepunkte sowie die Statistik des 20. Spieltags finden Sie in Kürze auf www.del.org

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