Disziplinarausschuss spricht Sperren aus
Der Spieler Stephan Daschner von den Hannover Scorpions wurde vom Disziplinarausschuss zu einer Geldstrafe in Höhe von Euro 2000,- verurteilt. Darüber hinaus muss Daschner die automatische Sperre von einem Spiel nach seiner Matchstrafe im Spiel gegen Straubing am 18.11. absitzen. Daschner erhielt die Matchstrafe nach IIHF Regel 561 (Auseinandersetzung mit Zuschauern). Der Disziplinarausschuss sah den Tatbestand als nicht erfüllt an. Jedoch lag nach Ansicht des Gremiums ein unsportliches Verhalten gegenüber Zuschauern vor, was gemäß Disziplinarordnung im Einzelfall mit einer Geldstrafe in Höhe von bis zu 5.000 Euro geahndet werden kann.
Das Ermittlungsverfahren gegen den Krefelder Spieler Boris Blank wurde eingestellt. Die Eisbären Berlin hatten das Verfahren nachträglich bei der Liga beantragt, da sie die Auffassung vertraten, der Spieler Blank hätte den Berliner Spieler Giroux mit einem Check gegen den Kopf- und Nackenbereich verletzt. Der Disziplinarausschuss konnte der Auffassung nach Ansicht der Videobilder nicht folgen. Es kommt zwar zu einem Zusammenprall der Spieler, allerdings ist kein Check gegen den Kopf und Nackenbereich nachzuweisen.
Yannic Seidenberg von den Adler Mannheim wurde für zwei Spiele gesperrt. Darüber hinaus muss Seidenberg eine Geldstrafe in Höhe von Euro 600,- entrichten. Seidenberg hatte am Freitag im Spiel gegen Ingolstadt wegen eines Checks gegen den Kopf und Nackenbereich eine kleine Strafe nebst automatischer Disziplinarstrafe erhalten. Der Disziplinarausschuss ist nach Analyse der Videobilder der Ansicht, dass ein Check zum Kopf- und Nackenbereich gemäß Hinweis 1.5 zu Regel 540 vorliegt. Da die linke Schulter zielgerichtet nach oben gegen den Kopf des Gegenspielers gerichtet wird, der Spieler Seidenberg kurz vor dem Check beschleunigt und abspringt war nach Ansicht des Disziplinarausschusses eine Matchstrafe zwingend erforderlich. Für ein derartiges Vergehen sehen Disziplinarordnung und Spieler-Lizenzvertrag einen Strafrahmen von 2 bis 8 Spielen vor.
Die Entscheidung im Ermittlungsverfahren gegen den Düsseldorfer Spieler Henry wurde auf Dienstag vertagt. Das Verfahren wurde nachträglich von den Augsburger Panthern bei der Ligagesellschaft eingeleitet.