Münchens Jochen Reimer: \"Die DEL ist noch enger geworden\"
Münchens Keeper Jochen Reimer (27) spricht im Interview über die letzten Spiele des EHC Red Bull, die DEL und den Deutschland Cup in seinem „Wohnzimmer“.
Jochen, am vergangenen Dienstag in Hannover gab es für euch die dritte Niederlage in Folge. Woran lag es?
Die Niederlage war unter dem Strich verdient. Das war kein gutes Spiel von uns. Wir sind zuletzt etwas aus der Spur geraten und etwas von unserem Spiel abgekommen.
Und das liegt woran?
Schwer zu sagen. Jeder bei uns in der Mannschaft versucht ja, die Fehler zu minimieren und denkt dann zu viel nach. Das kann ein Grund sein. Insgesamt aber finde ich, dass wir in den bisherigen Partien immer gut mitgespielt haben und uns vor keinem Gegner verstecken müssen.
Den Beweis könnt ihr ja am Freitag in Ingolstadt gleich antreten.
Es ist klar, dass dies wieder eine schwere Partie werden wird. Ingolstadt ist besonders in der Offensive sehr stark, hat gerade einen Lauf. Trotzdem war das letzte Aufeinandertreffen sehr eng. Wir müssen einfach zurück zu unserem Spiel finden. Wenn wir gradlinig, einfach und körperbetont spielen, dann kommen wir auch wieder in die Erfolgsspur zurück.
Wie siehst du die Lage der Liga an sich?
Ich habe gedacht, dass es in der vergangenen Saison schon sehr eng war, aber ich bin der Meinung, dass die DEL nochmal enger zusammengerückt ist. Man sieht es ja immer wieder an den Resultaten, dass auch die vermeintlich kleinen Teams gegen die Topteams punkten. Du musst von der ersten bis zur letzten Sekunde Vollgas geben. Das gilt insbesondere für uns. Nur dann zahlt sich das auch aus.
Der Deutschland Cup steht vor der Tür und …
… ich freue mich, im erweiterten Kader zu sein. Ob ich allerdings am Ende auch wirklich nominiert werde, ist offen. Dennoch wird das auf jeden Fall ein super Event, zumal wir ja auch auf unsere NHL-Spieler hoffen dürfen. Mal gucken, mit welchem Team die Kanadier auflaufen. Rein theoretisch könnten die ja gleich mal ein Allstar-Team schicken. Für die Fans wird das in jedem Fall gigantisch. Denn im Olympia-Eisstadion, meinem „Wohnzimmer“, ist die Stimmung bei vollem Haus wirklich ein Riesenerlebnis.