Topspiel in Mannheim - Augsburg zum Derby nach München
clever fit-Topscorer-Treffen bei Köln gegen Ingolstadt / Wolfsburg muss gegen Straubing ran / West-Duell zwischen Krefeld und Iserlohn / Eisbären müssen gegen Bremerhaven erneut umstellen / Düsseldorf reist nach Schwenningen
In der noch jungen Saison steht am heutigen Abend der 3. Spieltag auf dem Programm (19.30 Uhr, live bei Telekom Sport). Alle 14 Teams sind im Einsatz und hoffen auf weitere Zähler. Besonders in Mannheim könnte die Fans ein Spektakel erwarten, wenn das Top-Team der Adler auf den Mitfavoriten von den Thomas Sabo Ice Tigers trifft. Auch das Derby zwischen Tabellenführer EHC Red Bull München und den Augsburger Panthern elektrisiert die Massen. Zum Westduell zwischen den Pinguinen und den Roosters kommt es derweil in Krefeld.
„Das ist eine Topmannschaft, keine Frage“, weiß Mannheims Coach Pavel Gross über den Gegner von der Noris zu berichten. „Ein Team, das gebaut wurde, um Meisterschaften zu gewinnen. In den letzten Jahren haben die Verantwortlichen die Mannschaft stetig weiterentwickelt. Die Ice Tigers sind schneller geworden, verfügen zudem über große und zweikampfstarke Verteidiger“, fällt die Analyse von Gross aus. Beide Teams haben einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto.
Eine rein weiße Weste hat der Deutsche Meister aus München. Der will den Schwung vom vergangenen Wochenende mitnehmen. „Wir gehen mit viel Selbstvertrauen in die Partie“, sagt Derek Joslin und fügt an: „Ich erwarte aber ein hartes Spiel, Augsburg hat ein schnelles Team.“
Coach Don Jackson warnt vor dem gefährlichen Überzahlspiel der Panther: „Wir wissen, dass sie ein starkes Powerplay haben. Darauf bereiten wir uns vor.“ In der vergangenen Spielzeit hatte Augsburg die beste Powerplayquote aller DEL-Teams. Was auch an Trevor Parkes lag. Der Neu-Münchener trifft am Abend auf sein Ex-Team.
Die ebenfalls mit zwei Siegen gestartete Düsseldorfer EG ist heute bei den Schwenninger Wild Wings zu Gast. „Düsseldorf ist sehr stark und wir wissen genau, was auf uns zukommt. Daher hoffen wir natürlich wieder auf die Unterstützung unserer Zuschauer, die uns wie gegen Nürnberg hoffentlich unterstützen werden“, zählt Wild Wings-Coach Pat Cortina auf den siebten Mann auf den Rängen. Schwerpunkte setzte der Übungsleiter in Sachen Torchancen - denn hier will er ansetzen. „Wir brauchen mehr Verkehr vor dem gegnerischen Tor, daran haben wir in den letzten Tagen gearbeitet.“
Die Grizzlys Wolfsburg müssen am Abend gegen die Straubing Tigers ran. Aus sportlicher Sicht will der dreifache Vizemeister an die Leistung von Sonntag anknüpfen und auch gegen die Niederbayern die weiße Weste in der heimischen Arena behalten. „Wir haben uns im Vergleich zu Spiel eins deutlich gesteigert“, betont Headcoach Pekka Tirkkonen. Wenngleich sieht der finnische Trainer noch Potenzial: „Wir stehen am Anfang der Saison, da müssen Rhythmus und Abläufe noch ins Detail abgestimmt werden.“
Darin sieht besonders Krefelds Trainer Brandon Reid noch Verbesserungspotenzial. Nur ein Punkt steht nach zwei Spielen auf der Pinguine-Habenseite. Daher fordert Reid am Abend gegen Iserlohn: „Unsere Top-Sturmreihen müssen zunächst ihre Defensivaufgaben erfüllen und den Puck erobern, bevor sie Tore schießen wollen. Dazu brauchen wir eine Top-Torwartleistung, damit das Momentum auf unserer Seite bleibt. Die Torhüter wissen das. Auch andere Spieler stehen unter Druck.“
Die Haie aus Köln empfangen den ERC Ingolstadt. Mit Fabio Pfohl und Mike Collins stehen sich die beiden DEL-Topscorer (jeweils fünf Punnkte) gegenüber. Was auch am clever fit-Topscorerhelm deutlich werden wird. „Vor allen Dingen müssen wir konzentrierter sein über 60 Minuten als in den Partien zuvor. Ingolstadt ist sehr gefährlich. In der DEL bekommst du nichts geschenkt. Aber klar: Wir wollen einen Heimsieg“, sagte Pfohl.
Beide Teams trafen sich in der Vorbereitung beim VinschgauCup in Latsch (Südtirol), spielten dort aber nicht gegeneinander. „Wir konnten sie in zwei Spielen beobachten“, sagt Verteidiger Colton Jobke. "Sie sind ein großes Team."
Und die Eisbären Berlin? Die Mannschaft aus der Hauptstadt muss gegen die Fischtown Pinguins Bremerhaven erneut umstellen. Im Vergleich zum ersten Heimspiel gibt es zahlreiche Kader-Veränderungen. Zu den zuvor schon verletzten Marvin Cüpper, Frank Hördler und Florian Busch kommt Thomas Oppenheimer hinzu. Der 29-Jährige wurde am vergangenen Samstag an seinem gebrochenen Schlüsselbein operiert und wird für etwa drei Monate ausfallen.
Verteidiger Mark Cundari fehlt heute ebenfalls aufgrund einer Handverletzung. Über den Einsatz des neuen Torwarts Kevin Poulin ist noch nichts entschieden. „Wir müssen den Druck verteilen“, sagte Cheftrainer Clément Jodoin „Maxi Franzreb ist ein guter Goalie, ein junger Goalie und wir wollen und werden weiter mit ihm arbeiten und ihn auch weiterentwickeln. Im Profi-Business aber gibt es nur eine Sprache: du musst gewinnen. Wir werden besprechen, ob Kevin bereit ist zu spielen und dann eine Entscheidung treffen.“
Ähnlich verhält es sich mit Stürmer Marcel Noebels. Der 26-jährige Nationalspieler kehrte gestern aus Boston zurück. Ob er gegen Bremerhaven spielt, war zuletzt noch offen.