Tim Schüle: „Hier wird eine tolle Stimmung sein“

Tim Schüle grüßt freundlich. Öfter sogar. Klar, denn der 23-Jährige ist der Lokalmatador beim derzeitigen Lehrgang der deutschen Nationalmannschaft in Bietigheim-Bissingen. Schüle kennt halt viele Leute in seinem Heimatort. Der in der DEL für die Thomas Sabo Ice Tigers spielende Verteidiger wurde von Bundestrainer Pat Cortina erst kurzfristig nachnominiert, da der Berliner Frank Hördler mit einer Beckenprellung absagen musste. „Ich habe am Montagmittag gegen 15 Uhr davon erfahren. Dann bin ich sofort hier hingekommen und habe zu Hause geschlafen“, grinst der Youngster.

Zu Hause – das ist für Tim Schüle nur rund zwei Autominuten von der nagelneuen EgeTrans Arena entfernt. Dort, wo er auch im Sommer einige Wochen verbringt, sich mit ehemaligen Kollegen aus alten Zeiten der Bietigheim Steelers trifft und das Sommertraining absolviert. Einige von denen davon schauten beim Training der Nationalmannschaft zu. Schüle freute sich über das Wiedersehen, hielt Small-Talk und wurde, natürlich, von den ortsansässigen Medien umlagert.

Besonders angetan aber ist der ehemalige DEG-Verteidiger von der neuen Arena, dem Ort, an dem die deutsche Nationalmannschaft vom 7.-10. Februar das so wichtige IIHF Olympia-Qualifikationsturnier bestreitet. „Ich bin zum ersten Mal hier. Im Sommer war sie ja noch nicht fertig. Die Arena ist toll geworden. Für Bietigheim genau die richtige Größe. Hier wird im Februar bestimmt eine tolle Stimmung sein“, staunt der Defender beim Blick durch die 4.417 Zuschauer fassende Arena.

Die im Übrigen beim Qualifikationsturnier gut besucht sein wird. Die Eishockey-Fans in Bietigheim haben sich bereits zahlreich mit Tickets eingedeckt, um die deutsche Auswahl zu unterstützen. Wer live dabei sein will, sollte sich beeilen. Ob man dann auch Tim Schüle spielen sehen wird? „Wir haben so viele gute deutsche Verteidiger in der DEL, ich mache mir da nichts vor. Der Trainer entscheidet das“, erklärt Schüle, der dennoch insgeheim auf eine Nominierung hofft. Doch der Konkurrenzkampf um die begehrten Kaderplätze ist hart. Schüle: „Mal sehen, was passiert. Ich freue mich jetzt einfach, dabei sein zu können. “

Was für jeden Nationalspieler eine Ehre und Freude ist. Besonders dann, wenn man wie Schüle während der Saison auch einfach mal nach Hause kommen kann.

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